Nach Hause kommen ist etwas Wunderschönes. Denn die eigenen vier Wände sind ein Schutzort, der für alle Eigenheimbesitzer eine besondere Bedeutung hat. Der Empfang eines Hauses hat daher eine besondere Bedeutung. Er weist den Weg, zeigt ein wenig von der Art der Bewohner und leitet die spätere Nutzung ein.
Funktionen im Empfang
Empfänge sind dabei sehr unterschiedlich gestaltet. Dem einen geht es um den besonders großen Auftritt, dem anderen um eine gute Funktionalität. Immer geht es aber um den schnellen, ersten Eindruck. Und dass man sich gleich im Haus wohlfühlt. Was man alles am Empfang machen kann, erkennt man vor allem beim Quervergleich zwischen unterschiedlichen Häusern.
Energetisch macht dabei z.B. der klassische Windfang Sinn, damit nicht unnötig kalte Luft in das Haus dringen kann. Aber nicht alle Häuser bieten diesen Luxus – denn gerade in Gebäuden die für eine Mietnutzung entworfen wurden, war früher das Treppenhaus der Ersatz für den Windfang. Klassische und ein wenig abgefahrene Nutzungen sind dabei:
- Kontrolle über den Eingang
- Garderobe
- Gästetoilette
- Schmutzschleuse
- Abstellfläche für Schuhe
- Abstellfläche für Mobilitätshilfen (Kinderwagen, Rollator)
- Lagerung von Kinderspielzeug für Draußen
- Aufbewahrung von Schlüssel, Portemonnaie und ankommende Briefe
- Ablagen für Tagtägliches und Einkäufe
- Kontrollblick vor dem Gehen
- Tagesplanung vor dem Gehen
- Lagerung von Tierfutter
- Haustierreinigung
- ggf. direkter Zugang zur Garage
Einen kleinen Empfang groß wirken lassen
Leider ist in unserem Haus dieser Empfang nie sonderlich groß ausgebildet gewesen. Unser Haus hat hier einen Flächen- und Funktionsmangel. Insofern müssen wir an dieser Stelle sparsam und mit geringen Mitteln eine hohe Wirkung erzielen. Und unsere eigene Nutzung dabei besonders gut kennen.
Haustiere werden wir zumindest in näherer Zukunft keine haben – einer Tierhaarallergie sei Dank. Und die Garage ist so gestaltet, dass man zunächst über den Hof gehen muss. Dabei bietet die Remise in Zukunft auch für Kinderwagen und Spielzeug genug Platz.
Wichtig ist uns vor allem der persönliche Empfang. Um nicht in Zukunft immer vor eine Wand zu laufen, werden wir die Wand zwischen Eingangsbereich und zukünftigem Essplatz entfernen. Er wird an dieser Stelle nur einen Unterzug geben. Dass man damit zu viel von sich preisgeben könnte, sehen wir nicht – immerhin hat unser Grundstück ein Hoftor. Ungebetene Gäste können schon hier „abgefangen“ werden.
Wir brauchen vor allem eine Schmutzschleuse, in der man mit einer Garderobe, Schuhen, Formalitäten und Tagtäglichem umgehen kann. Da wir beide arbeitstätig sind, ist es hier auch sinnvoll, Zeitplanung zu betreiben. Eine großen Spiegel für einen Kontrollblick suchen wir aktuell schon.
Darum haben wir beschlossen, die Gästetoilette aufzulösen und hier eine Garderobe einzubauen. Direkt um die Ecke ist auch das Bad im Erdgeschoss – so dass „schnell auf die Toilette gehen“ trotzdem noch möglich ist. Und das Hauptbad wird in Zukunft sowieso im Obergeschoss liegen. Auch hier ist die eigene Privatsphäre noch einmal geschützt.
Dabei ist der große Vorteil des kleinen Seitenraumes, dass das Haus auch dann noch aufgeräumt aussieht, wenn dieser leicht chaotisch ist. Denn er liegt außerhalb typischer Blickachsen.
Hallo und Danke für den Ihren Beitrag! Prima Tipp.