Danish Design ist aktuell en vogue. Und das schon sein einigen Jahren. Es geht in der Regel dabei um Möbel, die durch feine Linien und filigrane Holzbearbeitung eine besondere Qualität erreichen. Dazu kommt das skandinavisch Zurückhaltende. Möbel, die besonders noch auf den zweiten Blick faszinieren.
Gute Möbel aus Dänemark begeistern uns schon lange. Wir waren gerade zusammengezogen und hatten beide das in die gemeinsame Wohnung mitgebracht, was wir besaßen. Damals war der Esstisch von mir – ein wenig im Kolonialstil – aus dunklem gebeiztem Holz. Mit Stahlrohrstühlen nach Entwürfen des Bauhaus. Ich hatte mir bei der Auswahl viel Mühe gegeben, Designanspruch und Bezahlbarkeit zusammenzubringen. Meine Frau hat es trotzdem nicht überzeugt.
„Gesucht“ nach einem gemeinsamen Neuen haben wir aber eigentlich trotzdem nie – wir wollten ein Sideboard erstehen und haben uns schlussendlich gemeinsam für einen „neuen“ 60er Jahre Tisch und Stühle entschieden. Hergestellt von Bramin in Dänemark. Aus Palisander designed von H.P. Hansen. Und in einem tollen Zustand. Spätestens hier war in uns beiden die Begeisterung für die liebevollen Details und feinen Holzfügungen geweckt. Seitdem hält Danish Design immer mehr bei uns Einzug.
Dabei hilft uns, dass wir für uns klare Regeln für ein Miteinander beim Finden von Dingen haben. Denn jeder von uns hat das Recht, etwas anzuschleppen, was ihn begeistert. Der andere hat aber das Recht, zu diesen Dingen, ja oder nein zu sagen. Und falls das gemeinsame Urteil Nein heißt, sind die gekauften Dinge wieder zu verkaufen. Und das ohne Verlust.
Vorzüge von Danish Design Möbeln in Altbauten
Danish Design hat dabei einige Vorzüge zu anderen Möbeln – die sie besonders für Altbauwohnungen interessant macht. Zum einen war die grundlegende Gestaltungsidee eine Moderne. Die Möbel sind ausgelegt für eher flache Räume. Sie entstammen aus der Phase des Wirtschaftswunders, in der Hochwertiges auch besonders geschätzt wurde. Und die Verarbeitungsqualität der Möbel ist heute noch bemerkenswert und lässt sie auch im Gebrauchtmarkt sehr wertstabil erscheinen.
Dazu waren damals die Wohnflächen pro Person bei weitem noch nicht so hoch wie heute. Um die geringere Fläche effizient zu nutzen, sind die Möbel oft eher schmal und klein. Was sich auch bei kleinen Altbauwohnraumen positiv bemerkbar macht. Durch die Betonung des Designs wirkt sogar manchmal der Raum größer, in dem solche Möbel stehen. Dabei strahlen sie meist eine Filigranität aus, die ihresgleichen sucht. Die räumlich ausladenden Entwürfe von Werner Panton entstammen zwar auch dieser Zeit. Wir ordnen sie aber heute gedanklich eher den 70er Jahren zu und nicht den 60er Jahren – der Hochphase des Danish Design. Noch heute finden sich bei Möbelherstellern Entwürfe aus dieser Zeit in den aktuellen Programmen. Die Möbel sind in ihrer Art einfach zeitlos.
All diese Eigenschaften prädestinieren sie zu einer Nutzung in Altbauten. Denn auch dort sind filigrane Details das, was wir besonders schätzen. Elemente, die dem Raum mehr Leben einhauchen, als in einem Neubau.
Einzug auf der Baustelle
Auch auf unserer Baustelle wollen wir auf die schönen Dinge nicht verzichten. Und so hat ein besonderes Stück schon Einzug auf unsere Baustelle gehalten. Ein Beach Chair mit Fußhocker, der in Zukunft bei gutem Wetter im Rückzugsbereich im Garten stehen soll. Aktuell wird er aber auch zum Ausruhen genutzt.

Das ist sowohl gut für das Auge, gut für die Moral auf der Baustelle und schafft im harten Alltag der Sanierung immer wieder Hoffnung auf das Fertige.
