Nachdem wir wundervolle gebrauchte Möbel für die Terrasse gefunden haben, geht es nun an die Reinigung. Denn alle Holzmöbel und auch Holzdecks im Außenbereich brauchen eine solche Reinigung von Zeit zu Zeit. Der Aufwand dazu hält sich aber erstaunlicherweise in Grenzen. Und gerade der Herbst eignet sich hervorragend für die Aufbereitung – denn Teakmöbel reinigen und ölen sorgt für guten Schutz vor dem Überwintern der Möbel.
Wie so oft sind unsere Möbel auch im Gartenbereich nicht neu. Wir haben sie über Ebay Kleinanzeigen gefunden. Edle Stücke, denn Tisch, Bank und Stühle aus Teak mit Edelstahlgestell stammen aus einer englischen Gartenmöbelmanufaktur – sie stammen von Alexander Rose. Und Alexander Rose hat eine zu uns passende Vision: Die Möbel sollen stylish, Freude bereitend und dauerhaft sein. Hochwertige Möbel halten ja mitunter ein Leben lang. Wertig und gleichzeitig hochwertig verarbeitet sind sie auf jeden Fall.
Gebrauchte Gartenmöbel
Gerade für Gartenmöbel haben wir festgestellt, dass hier echte Schnäppchen zu machen sind. Und dass gerade wegen der Reinigung bzw. der vernachlässigten Reinigung. Denn vielen Nutzer ist entweder dem Aufwand für die Pflege der Möbel zu hoch oder die Möglichkeiten der Aufbereitung nicht bewusst. Die Möbel stehen draußen, sind der Witterung besonders intensiv ausgesetzt und altern bis zum eigentlichen ersten Reinigungszyklus und werden dann verkauft. Das Teakholz, dass eigentlich eine honiggelbe bis rötliche Färbung hat, bekommt dabei mit der Zeit eine silbergraue Patina. Manche haben auch dunkele Ablagerungen auf der Oberfläche. Aber nichts, dass man nicht durch reinigen nicht in den Griff bekommen könnte.
Das heißt: viele Teakmöbel im Sekundärmarkt sehen zwar nicht mehr neu aus, die Substanz der Möbel ist aber hervorragend. Denn gerade Teakholz ist mit seinem hohen Gehalt an ätherischen Ölen eines der haltbarsten und wetterbeständigsten Hölzer überhaupt. Die von Natur aus enthaltenen ätherischen Ölen sorgen für einen natürlichen Schutz des Holzes. Genau deshalb können Witterungseinflüsse wie Nässe, Sonne, Frost und Temperaturschwankungen Teakholz wenig anhaben und sind Teakmöbel zum Dauereinsatz im Freien besonders geeignet. Übrigens auch ohne zusätzlichen Oberflächenschutz im grauen „Shabby Look“.
Aus unserer Sicht lohnt es sich hier auf jeden Fall besonders, im Sekundärmarkt zu stöbern. Und wie bei fast allen Dingen auf dem Sekundärmarkt hilft dabei übrigens besonders ein antizyklisches Kauf-Verhalten. Also die Dinge dann zu kaufen, wenn kein anderer daran denkt. Gartenmöbel und Sonnenschirme im Herbst, Weihnachtsschmuck zu Ostern oder Heizkörper im Frühsommer.
Teakmöbel reinigen – Werkzeug und Material
Wer den rötlich braunen Holz-Farbton erhalten oder zurückgewinnen möchte, sollte Teakmöbel einmal im Jahr einölen. Hersteller hochwertiger Gartenmöbel empfehlen sogar mitunter zweimaliges Einölen. Und vor der Öl-Behandlung muss das Holz gereinigt werden. Um Teakmöbel zu reinigen braucht es dabei eigentlich nicht viel:
- Wasser
- Soda oder Holzentgrauer
- Seife (z.B. Gallseife)
- Bürsten mit festen Holz-Borsten, kurzborstige Metallbürsten oder auch Edelstahl-Schwämme
- Teaköl
- Pinsel
- ggf. eine Schleifmaschine mit feinem Schleifpapier
Natürlich gibt es das ganz auch schon fertig zusammengepackt als Teakholz Pflegeset zusammen zu kaufen. Aber in der Regel tun es auch die üblichen Haushaltshelfer.
Teakmöbel reinigen
Zunächst gilt es, die Oberfläche wieder in den schönen Teak-Farbton zu versetzen. Die Möbel dazu einfach komplett nassmachen und dann mit Gallseife und Bürste oder Schwamm kräftig abschrubben. Durch die Bürsten spritzt es aber beim Teakmöbel reinigen in der Regel deutlich. Also lieber nicht vor der weißen Hauswand arbeiten, sondern die Möbel irgendwo auf dem Rasen platzieren.
Sowohl Verfärbungen als auch Vergrauung lösen sich dabei in der Regel schnell auf. Gegen Algen oder ähnliches hilft in Wasser aufgelöstes Sodapulver. Eine Viertelstunde einwirken lassen und mit einem Schrubber entfernen. Hartnächigem Grau kann man auch mit professionellem Holzentgrauer begegnen.
Von den so beliebten Hochdruckreinigern ist zum Reinigen dabei abzuraten. Zwar kann man bei geringem Druck und mit angemessenem Abstand auch so das Holz wieder zum Strahlen bringen. Das Risiko aber, dass Holz durch zu hohen Druck nachhaltig zu schädigen ist dabei aber immer hoch. Und der Mehraufwand für das händische Schrubben ist wirklich gering.
Wichtig ist, dass man dabei immer mit der Holzmaserung arbeitet. Sonst ergeben sich unschöne Kratzer im Holz. Und dass man die Seife oder den Entgrauer im Nachgang mit Wasser wieder entfernt um eine gute Grundlage für das anschließende Einölen zu bekommen. Kleinere Kratzer, Unebenheiten und aufgestellte Fasern des Holzes, die durch das Bürsten entstehen, kann man nach dem Abtrocknen des Teakholzes mit feinem Schleifpapier wieder glätten. Der dabei entstehende feine Staub mussdabei nur grob abgewischt werden. Kleine Restmassen setzt sich beim späteren Ölen in offene Fugen und glättet so noch einmal die Oberfläche.

Der Erfolg der eigenen Arbeit wird dabei schnell sichtbar. Gerade in nassem Zustand leuchtet dann die Oberfläche schon wieder auf. Nach dem Abtrocknen verlieren die Möbel aber wieder etwas an Strahlkraft.
Teakmöbel einölen
Nach dem Teakmöbel reinigen – sobald die Möbel getrocknet sind – erfolgt das Auftragen des Öls. Die Oberfläche von Teakholz fühlt sich dabei aber immer leicht feucht und ölig an, was Kautschuk und natürliche Ölen im Holz bedingen.
Beim Ölen selbst muss man nicht sparsam sein. Zu kräftiger Öleinsatz führt aber zunächst zu einer langen Trocknungszeit und gegebenenfalls zu einer langfristig etwas klebrigen Oberfläche. Ebenso kann es auch zu dem aus der Lackierung bekannten Tropfnasen kommen. Falls überschüssiges Öl vorhanden ist, sollte dieses daher nach der Behandlung einfach mit einem Tuch aufgenommen werden. Für die Arbeit ist es daher aber sinnvoller, lieber zweimal zu ölen, als einmal zu kräftig. Denn das Tolle an Teakholz ist, dass es die Arbeitsschritte unterstützt. Zu wenig Öl erkennt man an noch nicht rötlich schimmernden Bereichen. Zuviel Öl an einer in der Verarbeitung vollkommen glänzenden Oberfläche.
Wir nehmen zum Ölen von Teakholz immer Teaköl. Natürlich kann man hier aber auch andere Öle verwenden. Und gerade bei Teaköl ist dabei auch zu berücksichtigen, dass sich getränkte Lappen oder Tücher nach der Verarbeitung selbst entzünden können. Hier also entsprechend vorsichtig sein und die genutzten Lappen einmal komplett in Wasser tunken.
Nach dem Ölen und Abwischen von überschüssigem Öl sollten die Stühle zunächst noch etwas geschützt und trocken stehen. Danach können sie wieder genutzt oder winterfest gemacht werden.