Sanieren ist wichtig. Denn es schützt die Immobilie vor Wertverfall.
„Unter einer Sanierung versteht man im Bauwesen die baulich-technische Wiederherstellung oder Modernisierung einer oder mehrerer Etagen bzw. eines gesamten Bauwerks oder mehrerer Bauwerke, um Schäden zu beseitigen und/oder den Wohnstandard zu erhöhen. In erster Linie geht es um die Werterhaltung der Bausubstanz.“ Quelle: Wikipedia Sanierung (Bauwesen)
Instandhalten und sanieren
Gerade im selbstgenutzten Wohnbestand fallen aber Entscheidungen selten aus technischen Gründen. Meist erfolgen Maßnahmen erst dann, wenn entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Die klassische Instandhaltung trägt hier nicht mehr zum vorbeugenden Werterhalt bei. Sie entspricht einem dauerhaften, meist kleinteiligen Nacharbeiten schon entstandener, dringlich zu beseitigender Probleme.
Dieses „Hinterherhinken“ der Instandhaltung erscheint zunächst das günstigste Vorgehen, da die Investitionen gering gehalten werden. In Wahrheit ist es jedoch teuer, da kaum eine sinnvolle Weiterentwicklung des Immobilienwertes möglich ist. Außerdem kosten die vielen kleinen Maßnahmen viele Geld für das Anarbeiten. Da angearbeitete Stellen dann auch noch ein erhöhtes Schadenspotenzial haben, ist dies letztlich ein Teufelskreis. Schlussendlich muss umfassend saniert werden.
Vorbeugende Planung senkt Kosten und steigert den Immobilienwert.
Sanierungsplanung
Ein verantwortungsvoller Umgang mit einem Objekt basiert daher auf einem mittel- bis langfristig ausgearbeiteten Plan für das Instandhalten und Sanieren. Für Altbauten lassen sich Maßnahmen dazu in vier Gruppen unterteilen:
- Instandhalten wegen Überalterung, Abnutzung und Umweltschäden,
- Bautechnische Maßnahmen zur Anpassung an neue Vorschriften und Gesetze, beispielsweise EnEV, EEWärmeG,
- Sanieren aufgrund unzureichender Instandhaltung in der Vergangenheit und daraus resultieren
hohe Betriebskosten, - Umbau bzw. Modernisierung aufgrund geänderter Wohnbedürfnisse bzw. Hygienevorstellungen.
Private Bauherren werden dabei an vielen Stellen mit Dokumenten unterstützt, die ihnen helfen, das Objekt in Schuss zu halten. Das wichtigste davon ist der Modernisierungsfahrplan. Er ist Bestandteil eines Energieausweises, letzte sich aus der EnEV und dem EEWärmeG ab und anaysiert ausgehend vom energetischen Standard die bautechnischen Notwendigkeiten. Beispielhaft gibt er auch Empfehlungen für Maßnahmen.
Bauen im Bestand
Allerdings trifft es nicht den Kern dessen, was im Gebäudebestand passiert. Bei den kleinen Wohngebäuden wie unserem, die im Gebäudebestand etwa 80% ausmachen, erfolgen die große Maßnahmen meist aufgrund von sich ändernden Wohnbedürfnissen. Die Lösung ist hier meist eine anstehenden Gebäudeerweiterung.
Die Gebäudeerweiterung bedeutet gleichzeitig auch, dass sich der Gebäudebesitzer am Objekt verwirklicht und sich langfristig an das Haus bindet. Es ist nicht mehr irgendein Haus. Es ist sein Haus. Gerade hier ist es sinnvoll, einen umfassenden Plan für die Immobilienentwicklung zu erstellen.
Mit unserem Blog zum Projekt wollen wir Eigennutzern die Chancen hochwertiger, funktional angemessener und authentischer Sanierungen in der Zukunft aufzeigen. Ziel ist es die zentralen Themen der Sanierung zu erläutern und exemplarisch so darzustellen, dass andere Hausbesitzer den optimalen Mehrwert aus allen Sanierungsschritten ziehen können.
Wie wir uns dem Thema genähert haben, wollen wir auf den kommenden Seiten zeigen.
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